Die Euskirchener Polizei präsentiert das landesweit erfolgreiche Präventionsprogramm für junge Fahrer an Schulen und Firmen im Kreis Euskirchen. Mit einem eigenen, etwa 90-minütigen Bühnenprogramm konfrontiert ein Aktionsteam von Polizisten, Rettungsdienstlern, Ärzten und Notfallseelsorgern junge Menschen mit den Folgen schwerer Verkehrsunfälle.
Sie schildern ihre eigenen Wahrnehmungen an der Unfallstelle, bei der Rettung und Bergung Verletzter und Toter und bei der Überbringung von Todesnachrichten. Die Zuhörer erfahren ein authentisches Bild vom vielfältigen Leid bei schweren Verkehrsunfällen.
Risikogruppe Junge Fahrer
Im Blickpunkt dieses landesweiten Präventionsprogramms stehen die sogenannten „jungen Fahrer“. Die 17- bis 25-jährigen Fahranfänger gelten als Risikogruppe, denn sie sind im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil (8 Prozent) überproportional häufig (18 Prozent) an schweren Verkehrsunfällen beteiligt.
Jedem Unfall liegt ein Regelverstoß zu Grunde
Das Präventionsprogramm geht von der Erkenntnis aus, dass niemand der Gefahr eines Verkehrsunfalls hilflos ausgesetzt ist. Verkehrsunfälle geschehen nicht, sie werden von Menschen verursacht, oftmals durch bewusste Regelverstöße. Das Aktionsteam will Ursachen und Wirkungen möglichst konkret, realitätsnah und emotional erfahrbar machen, um die Bereitschaft zur Einhaltung von Regeln zu stärken, auch für Mitfahrerinnen und Mitfahrer.
Nach Durchführung der Veranstaltung wird den Teilnehmern eine Nachbereitung und Nachsorge angeboten, um die Thematik zu vertiefen und zu verarbeiten.