Motorradkontrollen an Fronleichnam – Zu schnelles Fahren lohnt sich nicht

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Motorradkontrollen an Fronleichnam – Zu schnelles Fahren lohnt sich nicht
Kreis Euskirchen
PLZ
Kreis Euskirchen
Polizei Euskirchen
Polizei Euskirchen

Am Feiertag Fronleichnam (19. Juni) führte die Polizei Euskirchen gemeinsam mit benachbarten Kreisen schwerpunktmäßige Motorradkontrollen durch. Insbesondere auf beliebten Strecken im Kreis Euskirchen (z. B. Ahrstrecke bei Blankenheim) wurden Geschwindigkeitsmessungen und Fahrzeugkontrollen vorgenommen.

Trotz erhöhtem landwirtschaftlichem Verkehr und zahlreicher Fahrradfahrer wurden im Laufe des Tages insgesamt 118 Geschwindigkeitsverstöße registriert – davon entfielen allein 67 auf Motorradfahrer.

Für fünf Verkehrsteilnehmer (zwei Pkw- und drei Motorradfahrer) hatte die Raserei besonders gravierende Konsequenzen: Ihnen drohen Bußgelder zwischen 320 und 480 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot.

Der traurige Spitzenwert: Ein 53-jähriger Motorradfahrer aus Kerpen wurde mit 128 km/h auf einer Landstraße gemessen – bei erlaubten 70 km/h.

Ein weiterer Fall: Ein 48-jähriger Motorradfahrer aus Essen fiel auf der L113 bei Bad Münstereifel-Mahlberg durch überhöhte Geschwindigkeit auf. Als er zur Kontrolle aufgefordert wurde, versuchte er zunächst, sich dieser durch Wendung zu entziehen. Wenig später besann er sich jedoch eines Besseren und stellte sich der Kontrolle. Der Grund für sein Verhalten wurde schnell deutlich: Der Mann war seit mehreren Jahren ohne Fahrerlaubnis unterwegs und bereits mehrfach einschlägig polizeilich bekannt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet; sein Motorrad wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.

Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Wer mit Tempo das Risiko erhöht, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Gerade an Feiertagen und bei gutem Wetter sind viele Menschen auf zwei Rädern oder mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen unterwegs. Rücksicht und angemessene Geschwindigkeit retten Leben.

Die Bilanz zeigt deutlich: Zu schnelles Fahren lohnt sich nicht. Vielmehr riskieren Verkehrssünder Bußgelder, Fahrverbote – oder im schlimmsten Fall das eigene Leben.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110