In letzter Zeit häufen sich Betrugsversuche durch Anrufe, bei denen sich Betrüger als Mitarbeiter der eigenen Hausbank ausgeben und ihre Opfer aufgrund einer geschickten Gesprächsführung in die Irre führen.
Ziel der Anrufer ist es, sensible Daten wie PIN, TAN oder andere persönliche Informationen zu erlangen.
Erst am Freitag (11. Oktober) erhielt eine 42-Jährige aus der Gemeinde Nettersheim gegen 20 Uhr einen Anruf von ihrer angeblichen Hausbank.
Ein Betrüger gab sich als Sachbearbeiter der Betrugsstelle aus und teilte der Frau am Telefon mit, dass bei einer online getätigten Bestellung Daten erlangt wurden.
Angeblich wurde mit diesen Daten drei Überweisungen in einer Höhe im fünfstelligen Euro-Bereich getätigt.
Damit die bereits getätigten Überweisungen rückgängig gemacht werden, erfragte der Betrüger mehrere TAN.
Zuvor überprüfte der Ehemann von der Frau jedoch die Telefonnummer im Display. Diese stimmte bis auf zwei Ziffern mit der Nummer der Bank überein.
Weiter war der Betrüger erstaunlich gut informiert und konnte Namen von Bankmitarbeitern mitteilen, die mit den Namen der richtigen Bankmitarbeiter übereinstimmten.
Auch konnte der Betrüger den Geburtstag der Frau benennen und Ziffern von der Kartennummer mitteilen.
Trotz anfänglicher Zweifel übermittelte die Frau die Angaben.
Die Polizei Euskirchen warnt ausdrücklich:
Betrüger verwenden mittlerweile die verschiedensten Vorwände, um an die Bankdaten zu gelangen.
Seien Sie besonders vorsichtig und kontaktieren Sie vorab ihre Bank, bevor sie auf solche Kontaktversuche reagieren.
Geben Sie niemals persönliche Daten am Telefon preis. Bankmitarbeiter werden weder am Telefon noch per E-Mail ihre PIN, TAN oder persönliche Informationen erfragen.
Beenden Sie sofort das Telefongespräch – auch, wenn Sie auch nur den kleinsten Zweifel haben.
Rufen Sie umgehend ihre Bank direkt über die offiziellen Kontaktdaten zurück.
Kontaktieren Sie sofort ihre Bank, sofern Sie Opfer eines Betrugs geworden sind und lassen Sie ihr Konto offiziell sperren.