Diese Woche wird deutlich, wie wichtig es manchmal ist, einfach aufzulegen.
Es gehen aktuell vermehrt Anzeigen und Anrufe bei uns ein, in denen Menschen aus dem Kreis von betrügerischen Anrufen berichten. Und hier nur ein Teil der perfiden Maschen:
- Der falsche Amtsträger, wie Polizeibeamte, Staatsanwalt, Mitarbeiter von Interpol.
- Der falsche Microsoft Mitarbeiter.
- Der falsche Enkel.
- SMS/WhatsApp eines falschen Familienangehörigen
Meist bekommen ältere Menschen diese Anrufe – aber auch Jüngere sind zunehmend betroffen.
In dieser Woche wurde ein Ehepaar von ihrer vermeintlichen Tochter angerufen. Mit weinerlicher Stimme berichtete diese von einem von ihr verursachten Verkehrsunfall in Zürich. Dabei sei ein Kind ums Leben gekommen. Dann gab die Betrügerin das Gespräch an einen angeblichen Polizeibeamten weiter. Dieser erklärte den geschockten Eltern, dass die Zahlung einer Kaution „ihre Tochter“ vor einer Haftstrafe bewahren würde. Später übergaben die besorgten Angehörigen an einem Treffpunkt Bargeld und Schmuck an einen falschen Polizisten.
Die Betrüger tischen den Angerufenen Lügengeschichten über Einbrüche in der Nachbarschaft, beschädigte PC-Software oder wie in diesem Fall einen tödlichen Unfall auf. Sie machen glaubhaft, dass das „Problem“ nur durch die Übergabe von Geld und Wertsachen gelöst werden kann.
Im Glauben, mit echten Familienangehörigen, echten Amtsträgern oder echten Mitarbeitern verschiedener Firmen zu sprechen, übergeben oder überweisen einige Menschen Geld und stellen erst später fest, dass sie Betrügern aufgesessen sind.
Reden Sie mit Nachbarn, Freunden, Verwandten über die verschiedenen Betrugsmaschen und beachten Sie:
- Geben Sie NIEMALS persönliche Informationen zu Ihrer finanziellen Situation preis.
- Überweisen und übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte – nicht zu Hause und auch bei keinem Treffpunkt.
- Reagieren Sie nicht auf windige SMS oder Nachrichten – rufen Sie die echte Person umgehend über die bekannte Telefonnummer an und informieren Sie sich persönlich.
- Bei einem verdächtigen Anruf: sofort auflegen und NICHT verbinden lassen – auch nicht mit der vermeintlichen Polizei!
- Sollten Sie die Polizei brauchen: Rufen Sie selbstständig den Notruf 110 an.
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