„Der tote Winkel“ – das ist kein Metallteil, das seit Jahren im Werkzeugkeller liegt, sondern ein Bereich im Straßenverkehr, der tödliche Folgen haben kann. Der tote Winkel beschreibt Bereiche außerhalb eines Fahrzeugs, die der Fahrer trotz seiner Seitenspiegel nicht einsehen kann. Alle Pkw, Lkw, Klein-Lkw oder Busse haben diese toten Winkel, direkt vor und hinter dem Fahrzeug sowie an beiden Fahrzeugseiten.
In dieser Woche haben sich das THW Warendorf und wir es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen im Kreis Warendorf an diesen gefährlichen Bereich zu erinnern. Auf dem Warendorfer Marktplatz gab es einen erlebbaren Infostand, mit THW-Lkw und dem besagten toten Winkel. Interessierte konnten sich selbst ein Bild vor Ort davon machen, wie groß dieser nicht einsehbare Bereich wirklich ist. Im schlimmsten Fall kommt es zu schwersten Verkehrsunfällen, weil ein Lkw-Fahrer keine Chance hat, einen Fußgänger oder Radfahrer im toten Winkel zu sehen. Trotz Regen und Wind haben sich Bürgerinnen und Bürger interessiert an die Präventionskräfte gewandt, Fragen gestellt und für sich mitgenommen: ich bin in Gefahr, wenn ich danebenstehe und nicht aufpasse.
Lieber stehenbleiben oder vor der Weiterfahrt bzw. dem Weitergehen Blickkontakt mit dem Lkw-Fahrer aufnehmen!
Generell gilt:
- Niemals nah hinter oder neben einem Lkw oder Bus warten.
- Nie in die Lücke neben einem abbiegenden Lkw oder Bus fahren.
- Blickkontakt mit dem Fahrer herstellen - kann man ihn nicht im Spiegel sehen, so wird man selbst auch nicht erkannt. Dann stehen bleiben.
- Im Zweifel besser auf Vorfahrt oder Vorrang verzichten!