Die Universität Konstanz entwickelte SKALA|MAP in Kooperation mit dem „Steinbeis-Kompetenzzentrum Interaktive Datenanalyse und Visualisierung“ von Grund auf neu. Damit schaffte sie eine Softwarelösung, um Kriminalitätsprognosen zu visualisieren. Die Software musste folgende Anforderungen erfüllen: berechnete Prognosen und geografische Verortung angemessenen darstellen, Zusatzinformationen durch gezielte Auswertung polizeilicher Daten und deren georäumlicher Lage generieren, eine hohe Benutzerfreundlichkeit und gute Performance aufweisen. Neben Kriminalitätsprognosen ermöglicht es SKALA|MAP auf einfache Weise Kriminalitätsereignisse abzubilden. Zudem erhalten die Nutzer die Möglichkeit Attribute nach Häufigkeitsverteilungen, wie bspw. Tagesstunde, Wochentag, Modus Operandi, Versuch, individuell auszuwerten. Ebenso ist es jedem Nutzer möglich, geografisch referenziere Datensätze mittels intuitiv nutzbarer Importschnittstellen visuell darzustellen.
Neben der Anwendung in SKALA selbst nutzt die Polizei NRW SKALA|MAP gleichermaßen in den Bereichen Gefahrenabwehr, Kriminalität und Straßenverkehr. So können beispielsweise Unfälle visualisiert werden. Außerdem ist es möglich, ein umfassendes Bild des Deliktbereiches Wohnungseinbruchdiebstahl in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Niederlanden zu visualisieren.