Gegen 20:30 Uhr meldete ein Zeuge beim Notruf einen Autofahrer, welcher mit hoher Geschwindigkeit und aufheulendem Motor über den Parkplatz des Supermarktes fahren soll. Zudem konnte er beobachten, wie der Fahrer sein Fahrzeug parkte und torkelnd aus diesem ausstieg.
Als die Beamtinnen auf dem Parkplatz eintrafen, befand sich der 53-Jährige außerhalb des Fahrzeugs. Die Fahrertür war geöffnet und die Musikanlage so laut aufgedreht, dass sie im gesamten Umkreis deutlich zu hören war. Bei der anschließenden Personenkontrolle nahmen die Einsatzkräfte deutlichen Alkoholgeruch wahr. Auch sein leicht schwankendes Gangbild und das Taumeln im Stand zeugten von seiner deutlichen Alkoholisierung.
Im weiteren Verlauf war er den Beamtinnen gegenüber verbal aggressiv, befolgte ihre Anweisungen nicht und ging mit erhobenen Armen und in einer bedrohlichen Haltung auf sie zu. Erst nach Androhung des Distanzelektroimpulsgeräts (DEIG) und offensichtlich beeindruckt von dem erzeugten Lichtbogen beruhigte er sich und ließ sich mit Unterstützungskräften widerstandslos festnehmen.
Die Ruhe währte jedoch nur kurz. Während der anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen versuchte er, sich aus dem Griff der Beamten zu lösen, und erschwerte durch ruckartige Bewegungen die Durchsuchung. Auch während der Fahrt zur Dienststelle bedrohte und beleidigte er die Beamten fortlaufend.
Nach der Blutprobenentnahme durch einen Arzt ging es für den Beschuldigten zur Verhinderung weiterer Straftaten in das zentrale Polizeigewahrsam.
Der Führerschein und der Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt.